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Extrembügeln

Ein Bild, welches einen Sportler beim Extrembügeln zeigt

Allgemeines

Extrembügeln ist eine außergewöhnliche Freizeitaktivität, bei der das Bügeln von Kleidung an extremen Orten im Freien stattfindet. Dabei soll das Bügeln an ungewöhnlichen Orten wie beispielsweise auf Bergen, in Flüssen oder in der Wüste erfolgen.

Geschichte

Die Ursprünge des Extrembügelns sind unklar, aber es wird angenommen, dass die Aktivität in den späten 1990er Jahren in Großbritannien entstanden ist. Der erste Bericht über Extrembügeln stammt aus dem Jahr 1998, als ein Mann namens Phil Shaw das Bügeln von Hemden auf einem Klettersteig dokumentierte. Die Idee verbreitete sich schnell und es wurden sogar Wettkämpfe im Extrembügeln organisiert.

Regeln

Im Extrembügeln gibt es keine spezifischen Regeln, aber es gibt einige Richtlinien, die von den Teilnehmern beachtet werden sollten. Zum Beispiel sollte die Kleidung sauber und ordentlich gefaltet sein, bevor sie gebügelt wird. Auch die Sicherheit ist ein wichtiges Thema, da das Bügeln oft an gefährlichen Orten stattfindet.

Verbreitung

Obwohl Extrembügeln als außergewöhnliche Freizeitaktivität gilt, gibt es immer noch Anhänger und Fans in verschiedenen Teilen der Welt. Vor allem in Großbritannien und Deutschland gibt es regelmäßig Wettkämpfe und Veranstaltungen im Extrembügeln.

Beliebtheit

Extrembügeln hat eine wachsende Fangemeinde, die sich in sozialen Medien vernetzt und ihre Abenteuer teilt. Allerdings ist Extrembügeln immer noch eine Nischenaktivität und wird von vielen Menschen als sinnlos oder albern angesehen. Trotzdem hat es seinen Platz in der Welt der außergewöhnlichen Freizeitaktivitäten gefunden.

Weltmeisterschaften

Die erste offizielle Weltmeisterschaft im Extrembügeln fand am 21. September 2002 im bayerischen Dorf Valley südlich von München statt und zog 80 wagemutige Teilnehmer aus zehn Ländern an, darunter Australien, Großbritannien, Chile und Österreich. Der Wettkampf stellte die Teilnehmer vor außergewöhnliche Herausforderungen, bei denen Kreativität und Mut gefordert waren. Die Athleten mussten einen rund drei Kilometer langen Parcours bewältigen, der sie durch fünf verschiedene „Bügelstile“ führte: Forest Style, Water Style, Rocky Style, Urban Style und Freestyle.

An jeder Station mussten die Extrembügler die Komplexität und Originalität ihrer Performance unter Beweis stellen und gleichzeitig die Hemden möglichst knitterfrei bügeln. Eine Jury bewertete die Kreativität der Bügelszenen sowie das Endergebnis auf dem Bügelbrett. Das Spektakel bot nicht nur jede Menge Nervenkitzel, sondern auch einen außergewöhnlichen Einblick in die originelle und humorvolle Seite des Extremsports.

Seit dieser ersten Weltmeisterschaft hat Extrembügeln weltweit Fans gewonnen und bleibt eine Nischensportart, die immer wieder Aufmerksamkeit erregt. Berichte über spätere Wettbewerbe, wie eine angebliche Weltmeisterschaft im Jahr 2018, zeigen, dass der Sport in kleinen Kreisen weiterlebt und eine engagierte Community begeistert. Trotz der begrenzten Anzahl an offiziellen Wettbewerben hat sich Extrembügeln als kurioser Sport etabliert, der bis heute mit seinen bizarren Wettkämpfen fasziniert.

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