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Paintball

Sportart Paintball

Paintball: Die Geschichte einer Trendsportart

Was früher ein spannendes Spiel für einen Sonntagnachmittag mit den Freunden war, ist heute so viel mehr. Paintball ist mittlerweile eine anerkannte und taktisch ziemlich anspruchsvolle Sportart, die nicht mehr bloß in den USA verbreitet ist, sondern auch in Deutschland immer mehr Fans anzieht. Sie hat ihre Ursprünge in den 1980ern und kombiniert Ausdauer, schnelle Reaktionen, Taktik und Teamgeist mit ziemlich viel Nervenkitzel und einer Menge Konzentration.

Das Prinzip und Ziel des Spiels

Wer schon einmal Paintball gespielt hat, weiß, dass dabei meist zwei oder mehr Teams gegeneinander antreten und es das Ziel ist, die Gegner mit Farbkugeln abzuschießen und auf diese Weise zu markieren. Hinzu kommen ein paar konkrete Spielziele, die vom Modus abhängen – also zum Beispiel auf den Regeln von Capture the Flag, klassischer Eliminierung oder anderen Szenarien basieren. So ein Spiel kann dabei zwischen 5 und 15 Minuten dauern, aber auch deutlich länger laufen, wenn es sich beispielsweise um ein Turnier handelt.

Die Ausrüstung zählt

Da die Farbkugeln für ordentlich blaue Flecken und Blutergüsse sorgen können, wenn sie einen treffen, kommt man nicht ohne die entsprechende Ausrüstung aus. Eine Schutzmaske ist Pflicht, denn sie schützt die Augen, Ohren und das Gesicht vor den Kugeln. Viele Spieler tragen dazu noch gerne Overalls, Handschuhe und Brustpanzer, um die Treffer zu dämpfen und ihre Haut zu schützen. Der wichtigste Bestandteil ist natürlich der Paintball Markierer – die Waffe, mit der man die Farbkugeln schießt. Je nachdem, wie viel Erfahrung man hat und was für ein Spiel man spielt, gibt es auch unterschiedliche Modelle. Manche schießen mit Druckluft, andere mit CO². Manche sind einfach und mechanisch, andere funktionieren elektronisch und mit einer ziemlich hohen Feuerrate sowie individueller Einstellung. Wofür man sich entscheidet, hängt von den unterschiedlichsten Faktoren ab.

Spielfelder und Umgebungen

Paintball kann man an ganz verschiedenen Orten spielen – und das macht einen großen Teil des Reizes aus. Es gibt klassische Outdoor-Felder, die meist im Wald oder auf Gelände mit vielen Deckungen, alten Containern oder künstlich aufgebauten Bunkern angelegt sind. Hier steht das Naturerlebnis im Vordergrund. Unebenes Terrain, wechselnde Lichtverhältnisse und viele Versteckmöglichkeiten sorgen dafür, dass jede Partie anders ist. Wer es lieber etwas kontrollierter und taktisch intensiver mag, ist in einer Indoor-Arena gut aufgehoben. Dort spielt man auf engem Raum, oft mit aufblasbaren Hindernissen und besonders schnellen Spielzügen. Indoor-Felder eignen sich besonders gut für Turniere oder intensives Training. In Deutschland gibt es inzwischen über 100 offizielle Paintball-Anlagen und viele davon mit mehreren Spielfeldern, Leih-Ausrüstung, Coaching-Angeboten und sogar Events wie Nachtspiele oder Szenario-Tage. Auch für Firmenevents oder Junggesellenabschiede ist Paintball mittlerweile eine beliebte Option.

Sicher ist, dass Paintball heute viel mehr ist als ein bisschen Farbschlacht auf Zeit. Es ist ein dynamischer Sport mit taktischer Tiefe, körperlicher Herausforderung und einer Community, die für Fairness und Teamgeist steht. Wer einmal die Spannung auf dem Feld erlebt hat, das Adrenalin, wenn man hinter der nächsten Deckung einen Gegner vermutet, das Gefühl, im letzten Moment noch auszuweichen oder das entscheidende Ziel zu erobern, wird so schnell nicht wieder davon loskommen.

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