Pompfball

Allgemeines
Pompfball ist ein innovativer Teamsport, der Elemente aus Volleyball, Tennis und Völkerball aufgreift, dabei aber eine ganz eigene Dynamik entfaltet. Gespielt wird mit sogenannten „Pompf-Schlägern“ – gepolsterte Rackets, mit denen ein leichter, schaumstoffähnlicher Ball über ein Netz geschlagen wird. Die Spielerinnen und Spieler bewegen sich frei im Spielfeld, wobei Punkte durch gezielte Schläge in die gegnerische Hälfte erzielt werden. Was Pompfball besonders macht, ist die Mischung aus Fairness, Geschicklichkeit und Schnelligkeit – ein Spiel, das Reflexe, Teamgeist und Kreativität gleichermaßen fordert. Ob als Freizeitspiel im Park oder im organisierten Ligabetrieb: Pompfball begeistert durch Tempo, Witz und Zugänglichkeit.
Geschichte
Pompfball entstand Anfang der 2010er-Jahre in Deutschland als sportpädagogisches Projekt an Schulen. Ziel war es, ein kontaktloses, schnelles Spiel zu schaffen, das sowohl motorisch fördert als auch inklusiv und unkompliziert ist. Die ersten Prototypen der „Pompf-Schläger“ wurden in Werkstätten aus Schaumstoff und flexiblen Griffen entwickelt. Bald fanden sich erste Gruppen, die das Spiel regelmäßig im Verein ausübten. 2015 wurde der Pompfball Verband Deutschland (PVD) gegründet, der einheitliche Regeln, Turniere und Fortbildungen koordiniert. Mittlerweile wird Pompfball nicht nur an Schulen gespielt, sondern auch in Vereinen, Hochschulen und Feriencamps. Die Entwicklung vom kreativen Bewegungsspiel zum anerkannten Freizeitsport verlief rasant – und ist noch lange nicht abgeschlossen.
Regeln
Ein Pompfball-Spiel besteht aus zwei Teams mit je fünf bis sieben Spielern. Ziel ist es, den Ball so über das Netz zu schlagen, dass er in der gegnerischen Spielfeldhälfte aufkommt, ohne dass dieser zurückgespielt werden kann. Gespielt wird auf einem Feld von etwa 12×6 Metern, in der Mitte befindet sich ein Netz auf etwa 1,80 m Höhe. Der Ball darf pro Seite höchstens dreimal berührt werden, wobei eine Ballannahme mit dem Körper erlaubt ist – der letzte Kontakt muss jedoch mit dem Pompf-Schläger erfolgen. Punkten kann man, wenn der Ball im gegnerischen Feld landet oder ein Regelverstoß erfolgt. Körperkontakt ist verboten, ebenso wie hartes Schmettern. Das Spiel fördert Kooperation und Reaktionsvermögen und ist besonders für Mixed-Teams geeignet.
Verbreitung
Pompfball ist aktuell vor allem im deutschsprachigen Raum verbreitet. Schulen und Sportvereine in Städten wie Leipzig, Zürich oder Innsbruck setzen das Spiel gezielt im Nachwuchstraining ein. Auch Hochschulsportgruppen und Freizeitinitiativen greifen die Sportart gerne auf, da sie ohne große Infrastruktur auskommt. Ein Netz, Schläger und Ball – mehr braucht es nicht. Die mediale Aufmerksamkeit wächst langsam, aber stetig, etwa durch Social Media Challenges oder kurze Highlight-Videos von Turnieren. Inzwischen gibt es sogar eine kleine Liga mit regionalen Wettkämpfen. Auch integrative Sportprojekte und Inklusionsgruppen nutzen Pompfball, weil es für nahezu jedes Fitnesslevel geeignet ist. Die Zahl der aktiven Spieler steigt kontinuierlich.
Beliebtheit
Pompfball hat in kurzer Zeit viele Fans gewonnen – nicht zuletzt, weil es unkompliziert, sicher und mitreißend ist. Der Sport eignet sich sowohl für den Pausenhof als auch für ambitionierte Teamspieler. Besonders attraktiv ist er für Jugendliche, die Abwechslung zu klassischen Ballsportarten suchen, sowie für Lehrkräfte und Trainer, die ein dynamisches Spiel mit pädagogischem Mehrwert einsetzen wollen. Die Mischung aus weichem Material, taktischer Finesse und fröhlicher Wettkampfstimmung macht Pompfball einzigartig. Das Spiel schafft Gemeinschaft, ist altersübergreifend spielbar und sorgt für schnelle Erfolgserlebnisse. In einer Zeit, in der viele neue Sportarten an Aufmerksamkeit gewinnen wollen, hat Pompfball beste Chancen, sich langfristig zu etablieren.
Sport Nachrichten - Sportarten - Sportverletzungen - Fussball-WM 2014 - Schachweltmeister