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Skeleton

Bild von Skeleton

Allgemeines

Skeleton ist eine Wintersportart, bei der sich die Athletinnen und Athleten bäuchlings auf einem kleinen, flachen Schlitten liegend mit dem Kopf voraus eine vereiste Rodelbahn hinunterstürzen. Die Disziplin gilt als besonders spektakulär, da Geschwindigkeiten von bis zu 140 km/h erreicht werden und der Kopf der Fahrerinnen und Fahrer nur wenige Zentimeter über dem Eis schwebt.

Geschichte

Skeleton entwickelte sich Ende des 19. Jahrhunderts in St. Moritz (Schweiz) als Variante des Schlittenfahrens. Der Name „Skeleton“ stammt vom Aussehen der ersten Schlitten, die aus Metall gefertigt waren und an ein Skelett erinnerten. Skeleton war 1928 und 1948 olympisch, wurde aber erst 2002 dauerhaft ins olympische Programm aufgenommen – für Männer und Frauen.

Regeln

Skeleton wird auf denselben Bahnen wie Rodeln und Bob gefahren. Die wichtigsten Regeln:

  • Jeder Athlet absolviert mehrere Läufe (meist 2 oder 4), die Zeiten werden addiert.
  • Gestartet wird mit einem Sprint, bei dem der Schlitten geschoben wird, bevor man sich bäuchlings hinlegt.
  • Die Steuerung erfolgt über minimale Gewichtsverlagerung und Fußdruck – Bremsen ist nicht erlaubt.
  • Der schnellste Athlet nach allen Läufen gewinnt.

Es gelten strenge Sicherheits- und Materialvorschriften, z. B. bezüglich Helm, Rennanzug und Schlittenaufbau.

Veranstaltungen

Skeleton ist Teil der Olympischen Winterspiele und der IBSF-Weltmeisterschaften. Weitere bedeutende Wettbewerbe sind der Skeleton-Weltcup sowie die Europameisterschaften. Gefahren wird u. a. auf den Bahnen in Altenberg, Innsbruck, St. Moritz, Whistler und Lake Placid.

Beliebtheit

Skeleton hat durch seine spektakuläre Optik und hohe Geschwindigkeit besonders im Fernsehen Aufmerksamkeit gewonnen. In Ländern wie Deutschland, Großbritannien, Kanada und den USA wird der Sport aktiv gefördert. Trotz seiner Nischennatur wächst das Interesse – vor allem im Rahmen der Olympischen Spiele.

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