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Sportklettern

Bild von Sportklettern

Allgemeines

Sportklettern ist eine Form des Freikletterns, bei der der sportliche Aspekt im Vordergrund steht. Dabei wird auf Steighilfen verzichtet, jedoch nicht auf Sicherungsmittel wie Bohrhaken, Gurt und Seil. Ziel ist es, Kletterrouten mit hoher technischer Schwierigkeit zu bewältigen, wobei die Bewegungslösungen im Vordergrund stehen. Sportklettern wird sowohl an natürlichen Felsen als auch an künstlichen Kletterwänden betrieben.

Geschichte

Die Wurzeln des Sportkletterns liegen im Freiklettergedanken, der sich über Wiener Kletterer, in Großbritannien und in der Sächsischen Schweiz entwickelte und ab den 1930er Jahren auch in den USA verbreitete. In den 1970er Jahren wurde das Sportklettern in Westdeutschland und den Alpenländern populär. Seit 2020 ist Sportklettern eine olympische Disziplin.

Regeln

Im Wettkampfklettern gibt es drei Disziplinen: Lead (Vorstieg), Bouldern und Speedklettern. Beim Leadklettern müssen Athleten eine Route im Vorstieg möglichst weit klettern. Beim Bouldern werden kurze, aber technisch anspruchsvolle Probleme ohne Seil in Absprunghöhe gelöst. Beim Speedklettern geht es darum, eine standardisierte Route so schnell wie möglich zu erklimmen.

Veranstaltungen

Die International Federation of Sport Climbing (IFSC) organisiert Weltmeisterschaften, Weltcups und Kontinentalmeisterschaften in den Kategorien Männer, Frauen, Jugend und Junioren. Seit 2020 ist Sportklettern Teil der Olympischen Spiele.

Beliebtheit

Sportklettern hat sich von einer Nischensportart zu einem Breitensport entwickelt. In Deutschland gibt es über 500 Kletter- und Boulderhallen, und die Zahl der aktiven Kletterer wird auf über 600.000 geschätzt. Die Aufnahme in das olympische Programm hat die Popularität weiter gesteigert.

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