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Vierkampf

Bild von Vierkampf

Allgemeines

Der Vierkampf ist eine vielseitige Sportart im Pferdesport, die aus vier Teildisziplinen besteht: Dressurreiten, Springreiten, Schwimmen und Laufen. Er verbindet klassische Reitsportarten mit athletischen Disziplinen und wird häufig von Jugendlichen im Rahmen des Breitensports betrieben, etwa in Reitvereinen oder auf Wettbewerben der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN).

Geschichte

Der Vierkampf entstand aus dem Bestreben, Reitsport mit allgemeinen sportlichen Anforderungen zu kombinieren. Er entwickelte sich in den 1960er Jahren aus dem klassischen Modernen Fünfkampf, wobei auf das Schießen und Fechten verzichtet wurde. Besonders in Deutschland wird der Vierkampf als Nachwuchsförderung im Pferdesport genutzt.

Regeln

Ein Vierkampf setzt sich aus folgenden Disziplinen zusammen:

  • Dressur: Die Reiterin oder der Reiter zeigt eine Dressuraufgabe, bewertet werden Sitz, Einwirkung und Harmonie mit dem Pferd.
  • Springen: Ein Hindernisparcours mit mehreren Sprüngen, der auf Fehler und Stil bewertet wird.
  • Schwimmen: Eine festgelegte Strecke (meist 50 oder 100 Meter) auf Zeit.
  • Laufen: Geländelauf über eine Strecke von meist 1000 oder 2000 Metern.

Die Ergebnisse aus den vier Disziplinen werden in Punkte umgerechnet und zum Gesamtergebnis addiert.

Veranstaltungen

In Deutschland wird der Vierkampf besonders durch Landesverbände und den Bundesvierkampf gefördert. Es gibt regionale und nationale Meisterschaften für Junioren und Senioren. Oft treten Mannschaften bestehend aus vier Sportlerinnen und Sportlern gegeneinander an.

Beliebtheit

Der Vierkampf ist vor allem im Jugendbereich beliebt, da er Teamgeist fördert und vielseitige Anforderungen stellt. Er dient als Einstieg in den Turniersport und fördert sowohl reiterliche Fähigkeiten als auch allgemeine Fitness. Während er in Deutschland recht verbreitet ist, spielt er international eine eher untergeordnete Rolle.

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